Landesring der Unabhängigen

Landesring der Unabhängigen
Landesring der Unabhängigen,
 
Abkürzung LdU, schweizerische Partei, gegründet 1936 von G. Duttweiler, in seiner Entwicklung personell eng mit der Geschichte des »Migros-Genossenschafts-Bundes« verbunden, verknüpft die Idee der freien Wirtschaft mit dem Konzept des Wohlfahrtsstaates. Der LdU schließt programmatisch an den Zielen seines Gründers an, der mit seiner Hilfe die Bildung von Kartellen und den Staatsinterventionismus politisch zu bekämpfen suchte. Entgegen der ursprünglichen Absicht entwickelte sich der LdU zu einer Partei, seit den 1980er-Jahren mit zunehmender ökologischer Orientierung. Der Wählerstimmenanteil lag seit 1935 zwischen 2,7 % (1991) und 9,1 % (1967; fünf Sitze im Nationalrat); 1995 errang der LdU nur 1,8 % der Stimmen (drei Sitze im Nationalrat), 1999 sogar nur 0,7 % (1 Mandat) und löste sich noch im Dezember 1999 als Bundespartei, in den Kantonen spätestens Anfang 2000 auf.

Universal-Lexikon. 2012.

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